Aktuelle Abrechnungsempfehlung bis zum 31.12.2021:

Gemeinsame Analogabrechnungsempfehlung von BÄK, PKV-Verband und den Trägern der Kosten in Krankheits-, Pflege- und Geburtsfällen nach beamtenrechtlichen Vorschriften des Bundes und der Länder für die Erfüllung aufwändiger Hygienemaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie.

Erfüllung aufwändiger Hygienemaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie,  je Sitzung analog Nr. 245 GOÄ, erhöhte Hygienemaßnahmen, zum 1,0fachen Satz

Die Abrechnungsempfehlung gilt bis zum 31.12.2021 und ist nur bei unmittelbarem, persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt im Rahmen einer ambulanten Behandlung  anwendbar.

Bei Berechnung der Analoggebühr nach Nr. 245 GOÄ kann ein erhöhter Hygieneaufwand nicht zeitgleich durch Überschreiten des 2,3fachen Gebührensatzes für die in der Sitzung erbrachten ärztlichen Leistungen berechnet werden. Eine Steigerung von weiteren in derselben Sitzung erbrachten Leistungen z.B. über den 2,3fachen Satz ist ausschließlich aufgrund sonstiger Besonderheiten der Bemessungskriterien (Erschwernisgründe) möglich.

Die Berechnung der Nr. 245 GOÄ ist bei einer Leichenschau nicht möglich. Erhöhte Zeitaufwände bei besonderen Todesumständen sind evtl. nach 102 GOÄ berechnungsfähig.

Alternative Möglichkeit (bei Verzicht der Abrechnung von Nr. 245 analog):

  • Faktorsteigerung unter Berücksichtigung der Vorgaben von § 5 GOÄ
  • Faktorsteigerung muss in der Rechnung individuell und patientenbezogen begründet werden (§ 12 Abs. 3 GOÄ). Keine Pauschalbegründung!
  • Auslagen gemäß § 10 GOÄ berechnungsfähig

Weitere Details und Ausführungen finden Sie in der Veröffentlichung der BÄK